Neuartig, interessant – und umstritten: Insgesamt 9 Sinfonien hat Komponist und Pianist Ludwig van Beethoven geschrieben. Die Stiftung Haydn zeigt die wichtigsten fünf.
Ein Kritiker hat einmal geschrieben: „Gewiss keine von allen jemals so bekannt gemachten Sinfonien sei so kolossal und kraftvoll, so tief und kunstreich wie die Zweite von Beethoven.“ Doch der 1770 in Bonn geborene Ludwig van Beethoven, der mit seiner Musik die Wiener Klassik zu ihrem Höhepunkt führte, überraschte mit jedem weiteren Werk. Jede seiner Sinfonien: ein Einzelstück, eine völlig eigene Welt.
Beethovens Musik galt damals als neuartig und interessant – aber auch als schwierig. Manche Werke wurden stark kritisiert, man verstehe sie erst nach mehrmaligem Hören – so sagte man. Doch der Pianist und Komponist selbst war der Überzeugung: „Wahre Kunst ist eigensinnig, lässt sich nicht in schmeichelnde Formen zwingen.“
Ja: Beethoven war ein Rebell seiner Zeit – und wurde auch im 20. Jahrhundert, als sich die Popkultur entwickelte, als solcher stilisiert. Chuck Berry sang über ihn, Andy Warhol porträtierte ihn und sogar der kleine Pianist Schroeder von den Peanuts vergöttert den ersten freischaffenden Musiker der Welt. Immer wieder vernehmen wir Beethovens berühmte Melodien, wie z. B. die Sinfonie Nr. 9 im Film „The King’s Speech“ (2010) oder die berühmten Anfangsklänge der Schicksalssinfonie bei den Simpsons.
Welche der insgesamt neun Sinfonien sind nun besonders hörenswert und/oder bedeutsam? Wir haben die wichtigsten fünf für Sie zusammengetragen: