Das Symphonieorchester Haydn wird am 24. Oktober mit Unterstützung der regionalen Kultur- und Politiklandschaft gegründet. Seine Aufgabe: die Kulturlandschaft Trentino-Südtirols zu bereichern, Gemeinschaftssinn und Enthusiasmus für Musik zu wecken – Im November stellt sich das 40-köpfige Orchester offiziell in Bozen, Trient, Meran und Rovereto vor, unter der Führung des ersten ständigen Dirigenten Antonio Pedrotti und der künstlerischen Leitung von Andrea Mascagni.
Im Mai bestreitet das Orchester seine erste Tournee in Österreich und Deutschland. Es findet dank seines hohen künstlerischen und technischen Niveaus auch in ganz Italien schnell großen Anklang.
Der Verein wird zu einer Körperschaft. In den ersten 15 Jahren festigt das Orchester sein Ansehen und tritt bereits mit angesehenen Gast-Dirigenten auf.
Hubert Stuppner übernimmt die künstlerische Leitung des Orchesters und tritt damit in die Fußstapfen von Andrea Mascagni, dem Gründungsvater und Kurator der ersten 30 Tätigkeitsjahre.
Mit dem neuen Konzerthaus Haydn in Bozen bekommt das Orchester endlich seinen eigenen ständigen Sitz, nachdem es jahrelang in verschiedenen Sälen der Südtiroler Hauptstadt zu Gast war. In Trient finden die Konzerte im 1985 eingeweihten Konzerthaus Santa Chiara statt.
Das Haydn Orchester erhält den Status einer Stiftung. Ihr Ziel: mit neuen künstlerischen Ausdrucksformen zu experimentieren und die klassische Musik in der Region zu fördern.
Gustav Kuhn tritt die künstlerische Leitung des Orchesters an. Während seiner zehnjährigen Tätigkeit wird Ola Rudner ständiger Dirigent und die Qualität und Organisation des Ensembles nehmen weiter zu, genauso wie die gezielte Förderung von Talenten.
Das Orchester beginnt eine mehrjährige Zusammenarbeit mit dem Rossini Opera Festival, die zu zahlreichen Erfolgen führt – darunter die Auszeichnung mit renommierten Preisen wie dem Diapason d’Or.
Daniele Spini tritt die künstlerische Leitung des Orchesters an. Unter seiner Führung intensiviert das Orchester Kooperationen mit nationalen und internationalen Partnern.
Der Este Arvo Volmer wird Chefdirigent des Orchesters und bleibt es bis 2020. Nach Gründer Antonio Pedrotti waren dazwischen ab 1977 Hermann Michael, Alun Francis, Christian Mandeal und Ola Rudner als ständige Dirigenten tätig.
Mit der Verleihung des Titels „Traditionstheater“ erweitert sich der Aufgabenbereich der Stiftung. Er umfasst nun das Orchesterprogramm, die Opernsaison und das Festival Tanz Bozen unter der jeweiligen künstlerischen Leitung von Daniele Spini, Matthias Lošek und Emanuele Masi.
Im Mai dirigiert Sir Jeffrey Tate in Bozen und Trient seine letzten Konzerte: Das Orchester spielt unter der Leitung des berühmten Dirigenten Mahlers 9. Symphonie.
Das Orchester beginnt seine bis heute bestehende Zusammenarbeit mit der Biennale von Venedig.
Unter der Leitung von Min Chung aus Südkorea tritt das Orchester im Rahmen seiner Tournee in renommierten Konzerthäusern wie der Suntory Hall in Tokyo und der Symphony Hall in Osaka auf. Die Konzerte in Japan sind Auftakt eines Projekts, das künftig alle zwei Jahre wiederholt werden soll.
Im September tritt Giorgio Battistelli die künstlerische Leitung des Orchesters an.