Michele Mariotti

Brahms, Beethoven, Schostakowitsch

Dienstag 09.06.2026 um 20.00

Dauer: 100 min.

Konzerthaus - Großer Saal

Dantestraße 15 - Bozen

Programm

  • Johannes Brahms:

    Variationen über ein Thema von Haydn, op. 56a

  • Ludwig van Beethoven:

    Konzert für Violine und Orchester in D-Dur, op. 61

  • Dmitri Schostakowitsch:

    Symphonie Nr. 1 in f-moll, op. 10

Besetzung

Inhalt

Im September 1872 macht der Bibliothekar der Wiener Gesellschaft der Musikfreunde, Carl Ferdinand Pohl, deren künstlerischen Leiter Johannes Brahms auf sechs Feldparthien für Blasinstrumente aufmerksam, die Haydn zugeschrieben werden. Im Sommer 1873 komponiert Brahms Variationen über einen Choral aus der sechsten Feldparthie und „trainiert“ damit die kontinuierliche Verwandlung und Fortentwicklung von Motivbausteinen und orchestralen Arrangements, die sein späteres sinfonisches Werk prägen werden. Mit seinem einzigen vollendeten Violinkonzert setzt Beethoven 1806 die Evolution einer Gattung fort, die bis zu diesem Zeitpunkt vom Concerto der italienischen Barockmeister bis zu Mozart führt. Das sinfonisch angelegte Werk mit dem schier endlosen Kopfsatz scheint den Violinkonzerten von Brahms, Tschaikowsky oder Sibelius näher zu stehen als den Vorgängern aus dem 18. Jahrhundert. Ein Schalk, von Anfang an: Am 12. Mai 1926 wird Schostakowitschs 1. Sinfonie – seine Abschlussarbeit am Leningrader Konservatorium – uraufgeführt und anschließend von Bruno Walter und Arturo Toscanini international bekannt gemacht. Einflüsse von Strawinsky, Prokofjew, Mahler oder Hindemith verschmelzen in der Partitur des 19-Jährigen zu einer originellen und eigensinnigen Tonsprache, mit ironischen und komischen Kunststücken, die man aus dem Zirkus oder dem Stummfilm kennt, aber – noch – nicht aus dem Konzertsaal.

Karteninfo

28€/22€/8€

Tickets erhalten Sie online oder an der Theaterkasse des Stadttheaters Bozen. +39 0471 053800/ info@ticket.bz.it.