Unterhaltungsmusik auf höchstem Niveau: Mit seiner „Musica Serena” gratuliert der lettische Komponist Pēteris Vasks dem finnischen Dirigenten Juha Kangas zu dessen 70. Geburtstag. Johann Sebastian Bach komponiert seine Brandenburgischen Konzerte von 1718 bis 1721 für das Hoforchester seines Dienstherrn, Fürst Leopold von Anhalt-Köthen, und verwebt italienische und französische Einflüsse zu einem eigenständigen Sound. Seine dritte Orchestersuite, mit einer festlichen Ouvertüre, der berühmten Air – einer der bekanntesten Melodien der Musikgeschichte – und stilisierten Tänzen, schreibt er in Leipzig für das studentische Collegium Musicum. Die sechs Konzerte op. 4 nutzt Händel 1735 als Intermezzi für seine Oratorien im Theatre Royal in Covent Garden und liefert sich als Orgelvirtuose einen Wettstreit mit dem Gesangsstar Farinelli, der zeitgleich bei der Opera of the Nobility engagiert ist. Im April 1749 will der englische König Georg II. das Ende des Österreichischen Erbfolgekriegs im Londoner Green Park mit einem Feuerwerk feiern und bestellt bei Händel Orchestermusik für militärische Instrumente. Der Komponist, der sich vergeblich gegen das martialische Klangbild wehrt, arrangiert seine „Music for the Royal Fireworks” auch für Bläser, Streicher und Basso continuo und lässt diese Wunschfassung nur vier Wochen nach dem königlichen Festakt bei einem Benefizkonzert im Londoner Foundling Hospital aufführen.